In der Demo Liste von Mai 2013 habe ich euch das Virutal Cinema von dem koreanischen Team UXGround vorgestellt. Doch schon einige Monate zuvor, genauer gesagt mit Ende der Kickstarter- Kampagne, kam im Meant To Be Seen- Forum schon die Idee auf ein virtuelles Kino zu entwickeln und der User „Namielus“ machte sich ans Werk. Jetzt ist sein Projekt so weit fortgeschritten, dass er via der Kickterstarter alternative Indiegogo Unterstützung aus der Community sucht.
Virtua View bietet im Gegensatz zu dem Projekt von UXGround einen Online- Multiplaye-r Modus. Spieler können die Avatare anderer Spieler sehen und es werden Hände so wie die Kopfposition 1:1 dargestellt. Wie in Präsentations- Video zu sehen, gibt es zu dem Kopf und den Händen bei der aktuellen Demo keinen Körper. Entwickler „Namielus“ hat jedoch verkündet, dass es nicht nur Avatare mit Körper, sondern auch einen Scanner entwickelt, der den eigenen Körper über eine Kamera einscannt und diesen dann für die anderen Spieler sichtbar macht. Derzeit ist der Scanner jedoch ein Einzelstück und um sein 3D Model in die Lounge zu bekommen muss man dafür nach Norwegen reisen.
Habe ich gerade Lounge gesagt? Achja, VirtuaView ist erst der Anfang. Während VirtuaView lediglich Räume wie ein Kino oder einen Konferenzraum zur Verfügung stellt, plant Namielus, so fern VirutuaView ein Erfolg wird, ein komplettes Gebäude.
Doch erst einmal, welche Möglichkeiten bietet VirtuaView?
Zunächst ist dort ganz klar das Kino. Es können Filmdateien oder auch Streams aus dem Internet abgespielt werden, so lange alle User Zugriff auf diese haben, synchronisiert sich das Bild bei allen Nutzern automatisch. Mit Freunden und Menschen über die ganzen Welt in einem Kino die nächste Fußball WM Life gucken und sich mit ihnen unterhalten? Das klingt doch gar nicht so schlecht! Ferner stellt sich der Entwickler vor, dass man VirtuaView auch für Lehrzwecke einsetzen kann. Lehrende können ihren Schülern anhand von 3D Modellen das Sonnensystem erklären oder die Schüler im echten Leben gefährliche Experimente ausführen lassen. Meetings und Konferenzen sind die dritte Einsatzmöglichkeit für Virtua View. Es können 3D Modelle hoch geladen, anderen Teilnehmern gezeigt und im Detail erklärt werden wie es über Videokonferenzen nie möglich wäre. Auch Präsentation können auf den Monitoren und Tablets von VirtuaView gezeigt werden.
Die Virtual Lounge hingegen wird ein zusammenhängendes Gebäude sein mit zahlreichen Etage und Räumen. Geplant sind neben den aus VirtuaView bekannten Räumen Museen, spielbare Arcade Hallen und mietbare Räume. Kommerzielle Einträge müssen allerdings in sich selbst ansprechend und unterhaltsam sein.
Für 12$ (9€) erhalten Unterstützer das fertige Produkt, sobald es fertig ist. Wer nicht so lange warten möchte, muss das Spiel mit 18$, also rund 14€ unterstützen um Beta- Zugang zu dem Projekt zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt werden noch nicht alle Features implementiert sein, doch man erhält auch eine Lizenz für das fertige Projekt. Weitere Belohnungen sind zum Beispiel eine ingame- Statue für 1000$ oder ein Besuch beim Entwickler- Studio für 5000$. Wer eine eigene Etage haben möchte, müsste hingegen mindestens 10.000$ hinlegen.
Wessen Interesse geweckt wurde, kann das Projekt bei Indiegogo unterstützen. Im Gegensatz zu Kickstarter, gibt es hier die Möglichkeit mit PayPal anstelle von Kreditkarte zu bezahlen.
~Daniel