The Forest hat nun schon öfters aus verschiedenen Gründen meine Aufmerksamkeit erregt: Vor einigen Monaten tauchte das Spiel erstmals im Oculus Subreddit auf, da die Entwickler volle Oculus-Rift-Unterstützung angekündigt haben. Später dann tauchte es in einigen Unity-Entwickler-Foren auf um zu beweisen, dass Unity4 auch schön sein kann und zu guterletzt fingen nun auch Menschen aus meinem persönlichen Umfeld an über das minecraft-ähnliche Spiel zu reden. Grund genug für mich euch hier die Early-Access-Version des Spiels vorzustellen.
Zunächst muss ich alle Developer-Kit-Besitzer erst mal enttäuschen, denn auch wenn voller Oculus-Rift-Support angekündigt wurde, ist dieser in der aktuellen ersten Alpha-Version nicht enthalten. Bereits einer Woche wird jedoch die nächste Iteration des Titels über Steam veröffentlicht und vielleicht werden wir dann schon Unterstützung für unsere VR-Brille erhalten. Aufgrund dessen, dass mir das Spiel bei meinem Test jedoch gut gefallen hat und sie das Spiel gezielt für „PC und Oculus Rift“ (siehe Ende des Trailers) entwickeln, möchte ich euch das Spiel hier schon mal vorstellen und zwar anhand meiner Geschichte:
Zu Beginn des Spiels sitzt man in einem mittelgroßen Linienflugzeug. Das Flugzeug ist in der aktuellen Version des Spiels, bis auf einen kleinen Jungen der vermutlich der Sohn des Spielers ist, leer. Allerdings lässt sich aus dem bereits veröffentlichten Gameplay schließen, dass dieses in zukünftigen Versionen mit Leben gefüllt wird. Flugzeuge haben es schwer in Videospielen und – wie soll es auch anders sein – stürzt auch das Flugzeug in The Forest bereits nach wenigen Sekunden ab und der Spieler wird bewusstlos.
Als ich erwache sehe ich wie eine Person, welche wie ein Eingeborener eines Jungle-Volkes aussieht, meinen bewusstlosen Sohn davon trägt. Sobald der Eingeborene samt meinem Sohn verschwunden ist, erlange ich die Kontrolle über die Spielfigur. Ich renne durch das Flugzeug nach draußen, kann jedoch keine andere lebende Person sehen. Ich ahne schon, dieser Aufenthalt wird länger dauern und ich bin derzeit zu geschwächt, um ziellos durch den Wald zu irren. Also durchsuche ich zunächst das Flugzeug und anschließend die um das Flugzeug herum verstreuten Trümmerteile nach etwas Nützlichen. Ich werde auch fündig und nehme alles mit was ich tragen kann: Nahrung, Medizin, Stöcke, Steine, Blätter – wer weiß wofür man es noch gebrauchen kann. Glücklicherweise finde ich auch eine Notfallaxt.
Kaum habe ich mich ein paar Meter vom Flugzeug entfernt, beobachte ich wie ein paar Kollegen des Kidnappers Richtung Flugzeug laufen. Während ich im echten Leben zumindest ein paar Gedanken dafür verwendet hätte, zu überlegen ob ich mich zu erkennen geben und versuchen soll mit ihnen zu reden, war ich mir hier – vielleicht aufgrund der offensichtlich platzierten Notfallaxt deren Beschreibungstext darauf hinweist, dass man sie auch als Waffe verwenden kann, vielleicht aber auch aufgrund der Trailer – im klaren, dass es hier nur zwei Möglichkeiten gibt: Rennen oder Kämpfen. Ich nehme also beide Beine in die Hand und renne so schnell ich kann, bis ich meine Energieanzeige bemerke. Die Energieanzeige gibt nicht nur an wie lange man noch sprinten kann, sie gibt viel mehr an wie müde der Charakter insgesamt ist. Aktionen kosten kurzfristig viel Energie, der Großteil davon regeneriert sich sobald die Aktion beendet ist – jedoch nicht alles. So kommt es, dass ich nach einer Weile sehr erschöpft bin. Eine Mitteilung teilt mir mit, dass ich ein Buch bei mir trage welches Überlebenstipps enthält – Glück im Unglück?
Das Buch erklärt wie man bestimmte Dinge bauen kann, dies fängt bei einer einfachen Unterkunft und Lagerfeuer an und hört bei Tierfallen oder größerem auf. Ich errichtete also mein Camp. Für eine einfache Unterkunft, in der ich schlafen und speichern kann, benötigte ich Stöcke, Baumstämme und Steine. Dass ich nach dem Absturz ja nichts besseres zu tun hatte als Steine und Stöcke wahllos in meinen Rucksack zu stopfen, zahlt sich nun aus. Denn bis auf die Baumstämme habe ich schon fast alles zusammen. Erneut glücklich über die kleine Notfallaxt fälle ich leichthändig zwei zufällige Bäume – Ja JEDER Baum kann offenbar gefällt werden! – und baue mein Grab.. äh Unterkunft.
Erschöpft lege ich mich hin, obgleich es noch hellster Tag ist. Als ich meine Augen wieder öffnete ist es Nacht. Aus den Resten meines Inventar Inhaltes baue ich, mit Hilfe des Survivalbuches, ein kleines Lagerfeuer. Ob sie durch das Feuer angelockt wurden oder bereits vorher da waren und ich sie erst jetzt bemerke weiß ich nicht, aber innerhalb weniger Sekunden kann ich in den Schatten der Bäume dunkle Gestalten sehen: Das Eingeborenen Volk hatte mich gefunden und umstellt. Ich versuche noch mich zu verteidigen, doch mit bloßen Händen zwingen sie mich trotz meiner Notfallaxt zu Boden. Ich erwache in einer Höhle. Mit meinem Feuerzeug leuchte ich mir den Weg und entdecke fürchterliches…
Wessen Interesse geweckt wurde der kann das Spiel derzeit als Early Access Titel via Steam kaufen. Wer das Spiel jetzt für 15€ kauft der erhält natürlich alle zukünftigen Updates inklusive der Vollversion! Für die Zukunft planen die Entwickler unter anderem:
- vollen Oculus Rift Support
- Co-Op Multiplayer
- Mehr Spielmodi (z.B: Friedvoll ohne Gegner)
- Mehr Kreaturen, schönere Menüs, größere Tiervielfalt
- Mehr Baubare / Craftbare Dinge
- Vieles mehr!
Mehr Details und Trailer zum Spiel gibt es im Steam Store oder auf der offiziellen Webseite.
Momentan ziemlich buggy, ich freue mich auf kommende Updates. Und natürlich meine bestellte Oculus Rift DK2. Dann wird das Spiel Imba
Interessant.