Während die meisten Entwickler sich auf First- Person- Spiele für Oculus Rift konzentrieren, gibt es nur wenige, die einen anderen Weg einschlagen. Noch weniger entscheiden sich dafür einen Sidescrolling- Platformer zu entwickeln.  Doch Blunt Instrument- Entwickler Ryan Alock hat sich dafür entschieden und etwas Besonderes geschaffen. Die aktuelle Virtual Reality Generation ist so neu, dass es noch keinen Standard dafür gibt wie man bestimmte Genres umsetzt. Unter den zahlreichen verschiedenen Ansätzen gibt es zum Beispiel den, der sehr an den Virtual Boy erinnert: Ein 2D Jump and Run mit mehreren Ebenen, die unterschiedlich weit entfernt von dem Spieler zu sein scheinen- Headtracking findet man hier nicht. Zum anderen gibt es den Ansatz, den man in Super Mega Mega findet. Die Spielwelt ist komplett in 3D, Spielfigur und Gegner sind hingegen 2D Sprites. Der Spieler befindet sich in einem Zylinder, an dessen Wand sich das Level erstreckt. Mittels Headtracking kann sich der Spieler umsehen und so, spätere Abschnitte des Levels sehen und seinen Weg planen.

Der getestete Prototyp kann mit einem Xbox Gamepad oder per Tastatur gespielt werden. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man Ersteres aber in jedem Fall bevorzugen. Die Steuerung ist direkt und die Tastenbelegung ist gut gewählt. Das Headtracking ist nicht nur ein optionales Feature, sondern wird aktiv zur Steuerung des Spiels verwendet. Bevor man ein Level beendet, sollten alle verteilten Münzen  eingesammelt werden. Allerdings sind nicht alle mit dem Character selbst erreichbar, weiter entfernte oder versteckte Münzen müssen „mit dem Kopf“ eingesammelt werden, in dem der Spieler sie für einen Moment mit seinem Blick fixiert. Der Prototyp hat ein durchgehendes schlichtes, aber schönes Grafik-Theme und die Levels sind fordernd und abwechslungsreich gestaltet. Die Sounds, die an Spiele der frühen 90er Jahre erinnern, passen perfekt zu dem Retro-Theme des Spiels.

Super Mega Mega ist ein solider Sidescroller, der von jedem Oculus Rift Fan mal getestet werden sollte. Dies ist die Zukunft der Casual Games. Der Prototyp kann von der offiziellen Webseite des Entwicklers Heruntergeladen werden.

~Daniel

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Geschrieben von Daniel Korgel

Ich bin Daniel Korgel und bin ein selbständiger Software Entwickler im Bereich Virtual Reality. Ich programmiere in meiner Freizeit schon sehr lange und bin gut unterwegs mit C# (& .Net), Java, HTML, PHP und MYSQL. Kenntnisse in C, C++ und Assembler sind aber auch vorhanden. Zudem arbeite ich derzeit auch an meinem Bachelor. In meiner Freizeit sammle ich alte Spielekonsolen und bin auch hin und wieder im Skatepark anzutreffen. Twitter: @DakorVR , @Bloculus_de| Xing: xing.com/profiles/Daniel_Korgel

This article has 4 comments

  1. Tobi Antworten

    Hmm ich weiß nicht. Das ist zwar ganz nett, aber wenn man schon ein OR besitzt, warum dann nicht aus der Ego-Perspektive. Das scheint mir vergebene Liebesmühe, schade.

    • Dakor Antworten

      Hey Tobi, Es gibt auch bereits Platformer aus der Ego Perspektive und Ego spiele fürs OR wie Sand am Meer (ok nicht ganz) :) Wenn du bereits ein Development Kit besitzt, probiere diesen Prototypen mal aus. Auch 3rd Person Spiele oder alternative Ideen wie dieses machen auf dem Rift Spaß und haben eine ganz eigene Art den Spieler in seinen Bann zu ziehen. Sie sind eine von mir willkommene Abwechslung. Anfangs war ich 3rd Person Spielen auch eher abgeneigt, doch als ich zum ersten mal eines probiert hatte, viel mir auf das ich zu vorschnell geurteilt hatte. Vielleicht geht es dir ja auch so :)

  2. Flexx Antworten

    Sieht sehr interessant aus wie ich finde. Auf die Idee muss man erstmal kommen.
    Werde ich auf jeden Fall testen sobald mein Rift angekommen ist. :)

  3. ShyCoconut Antworten

    Tolles neues Spielprinzip, hat mich gleich fasziniert, jedoch wurde mir nach 15 Min. leicht übel, obwohl ich täglich 2-3 Std. in der HL2 und TF2-Welt unterwegs bin – ohne Motion Sickness.

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