Die Kickstarter Kampagne des Motion-Capturing-Systems PrioVR, war vor einiger Zeit, trotz großem Interesse nicht erfolgreich. Nun versuchen es die Schöpfer erneut. Viel PR-Arbeit auf angesagten Messen, neue Preise und ein deutlich geringeres Ziel sollen der Schlüssel zum Erfolg sein.
Und das ist er auch. Das Ziel von $75.000 wurde innerhalb kürzester Zeit von VR-Enthusiasten aus Allerwelt erreicht.
PrioVR nutzt Hochleistungssensoren um 360 Grad low-latency Motiontracking ohne Kamera zu gewährleisten. Beleuchtung oder direkter Sichtkontakt zu einer Basisstation sind also nicht notwendig. PrioVRs Sensoren werden an Schlüsselpunkten wie den Armen und Beinen angebracht, um exakte Bewegungen des Körpers zu erkennen. Die Sensordaten werden in Echtzeit in Bewegungen auf dem Bildschirm übersetzt. Das kabellose System kann Eingaben mehrere Nutzer zeitgleich verarbeiten und kann auch in geschlossenen Räumen mit nur wenig Platz benutzt werden.
Fans haben die Wahl zwischen drei PrioVR Versionen: „Core“, „Lite“, und „Pro“. Alle drei Varianten sind kabellos und untereinander kompatibel. Außerdem enthalten alle Versionen zwei Controller, die wie das Razer Hydra, in jeweils einer Hand gehalten werden und mit Knöpfen, Triggern und Joysticks ausgestattet sind. Auf diese Weise kann sich der Anwender durch VR-Welten bewegen ohne tatsächlich laufen zu müssen.
Schon im Juni dieses Jahres sollen Unterstützer, die mindestens das PrioVR Lite Level erreicht haben, ihre PrioVR Kits erhalten. Die meisten „Early-Bird“ Level, die in begrenzter Anzahl die Kits zu günstigeren Preisen versprechen, waren sehr schnell vergriffen. Wer schon bald sein eigenes MoCap-Kit in den Händen halten will, muss die Kampagne nun mit mindestens $250 für die Lite Version, $349 für die Core und $399 für die Pro Version unterstützen. Mit dabei sind dann neben einer Dankeskarte auch ein gravierter Flachmann, ein T-Shirt und ein PrioVR Poster.
Die Kampagne läuft noch bis zum 31. März, es bleibt euch also noch ein wenig Zeit die Pros und Kontras gegenüber dem STEM System abzuwägen. Der Nachfolger des Razer Hydra unterstützt schließlich neben bekanntem Handcontroller auch zusätzliche kleine STEMs, die ebenfalls ein Tracken der Füße erlauben. Für das STEM-System von Sixense spricht in meinen Augen, dass sie bereits Entwickler haben, die das Gerät potenziell unterstützen werden. Zudem hat Sixense im Zuge des Razer Hydra schon einmal mit Valve zusammen gearbeitet.
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